„Denn ich weiß, wem ich Glauben geschenkt habe“ - Glaubensgespräche für jedermann - jeden Do. 20:00 live per Telegram

Mit dieser privaten und kostenlosen Initiative möchte ich Sie einladen, seien Sie Glaubender, Skeptiker oder Atheist, miteinander über Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen…

Die aktive Teilnehmerzahl (mit Video) ist begrenzt treten Sie bitte einfach diesem privaten Telegramkanal bei (der Link verfällt in ein paar Tagen!)


Hierbei möchte ich, wie es der hl. Petrus fordert (1 Petr 3,15 EU), von der Vernünftigkeit des christlichen / katholischen Glaubens Zeugnis geben:

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort (ἀπολογίαν) zu stehen, der nach der Vernünftigkeit (λόγος) der Hoffnung fragt, die euch erfüllt.“

Damit das Unterfangen funktioniert bedarf es einer festen Struktur:

Zeitplanung des Gesprächs:

  1. 5-15min Systematischer Kurzvortrag mit Folien in Anlehnung an Thomas von Aquins Schrift Über die Wahrheit des katholischen Glaubens

  2. 5-10min Freie Erwiderung der Gesprächspartner / Dialog

  3. 5-10min Weiteres Eingehen auf die Fragen, Einwände, Antworten etc. des vorigen Gesprächspartners / Dialog

  4. 5-10min Schlussbemerkungen

  5. 30min Möglichkeit zum gemeinsamen Gebet

Gesprächsthemen:
„Gott und seine Schöpfung / der Weg des Menschen zu Gott / Geheimnis des christlichen Glaubens“[1]

„I. Lehre über Gott: In der Auseinandersetzung mit Aristoteles werden die ontologischen Grundentscheidungen entwickelt, die eine zugleich negative und affirmative Theologie ermöglichen und eine Kritik […] der Vernunft implizieren […].

II. Lehre vom Hervorgang der Geschöpfe von Gott. Seinsart und Struktur der Welt geben den Menschen seinen Ort an der Grenze und als Einheit von Materie und Geist. Eigenstand menschlicher Vernünftigkeit und Freiheit werden gegen die arabischen Aristotelesausleger verteidigt […].

III/1. Die Lehre von der Hinwendung des Menschen zu Gott. Nur in der Betrachtung, die Gott erkennt, wie er ist, liegt die vollkommene Glückseligkeit. Er aber, der alles lenkt, hat doch der menschlichen Willensfreiheit Raum gelassen. Wieder bildet der Hintergrund die Auseinandersetzung mit nichtchristlichen Philosophen, darunter Averroes, Avempace und Alexander von Aphrodisias […].

III/2. Im Vordergrund steht die Möglichkeit des Menschen frei zu handeln. Er unterliegt vielen Einflüssen und vor allem der Lenkung durch die Vorsehung. Und doch entzieht Gott ihm keineswegs die Verantwortung und lässt ihm die Freiheit, sich abzuwenden und zu sündigen. Im Guten zu verharren ist aber ohne Gnade nicht möglich. Die Lehre, die Thomas hier ausbreitet, wird immer wieder abgesetzt gegen die Irrtümer der Häretiker, die nur zu oft den Menschen seine Freiheit bestreiten […].

IV. Die Lehre von der Trinität, der Inkarnation, den Sakramenten und der Auferstehung. Das auf Offenbarung beruhende Glaubensgut der Katholischen Kirche soll argumentativ ausgelegt werden.“[2]

Endnoten:

[1] Thomas von Aquin: Summa gegen die Heiden (Summa contra gentiles), lateinisch-deutsche Ausgabe (Texte nebeneinander; I, II, IIII/1, III/2, IV), Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990-1996, 3., unveränderter Nachdruck der Sonderausgabe in einem Band. Rückdeckel.

[2] Summa contra gentiles. In: Kathpedia, . Bearbeitungsstand: 11. Februar 2019, 18:04. URL: Summa contra gentiles – Kathpedia

Vielleicht ist diese schriftliche Diskussion, die aus einer Vorlesung hervorging, als Einstiegslektüre hilfreich.

„Das Breviloquium (lat.; dt.: „Kurzes Wort“) ist eine kleine lateinisch verfasste Summa des Kirchenlehrers Bonaventura, ähnlich der Summa theologica des Thomas von Aquin als Lehrbuch für Anfänger der Theologie, d.h. für Studierende. Bonaventura will in systematischer Ordnung das theologische Grundwissen vorlegen, das sie zur Auslegung der Heiligen Schrift brauchen. Um das Gedächtnis der Studenten nicht zu überlasten, verzichtet Bonaventura in seiner Summa darauf, gegensätzliche Argumente zu referieren.“

Quelle
http://kathpedia.com/index.php?title=Breviloquium#I._TEIL:_DIE_DREIFALTIGKEIT_GOTTES

„Ich meine, an erster Stelle unter allen Doktoren der Theologie müsste man Bonaventura empfehlen. In meinen Augen ist ja – die anderen mögen es mir nicht verübeln – ein einmalig geeigneter Lehrer. Man ist bei ihm in besten Händen, wenn man Erleuchtung des Verstandes und der Entflammung des Herzens sucht. Zwei seiner Werke – das andere übergehe ich jetzt – sind begnadete Darstellung von großer Dichte: Das Breviloquium und das Itinerarium.“

Jean Gerson. De libris legendis a monacho, n. 5.f. zit.n. Marianne Schlosser. Einleitung (Bonaventura. Breviloquium, 2017.)