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Der Text wird hier mit der freundlichen Genehmigung des Autors Pastor Frank Unterhalt wiederveröffentlicht.
In einer berühmten Reflexion über die Offenbarungen von Fatima bezeichnete der renommierte Schriftsteller Paul Claudel das dortige Geschehen als „die beeindruckendste Explosion des Übernatürlichen in einer vom Materialismus beherrschten Welt“. [1]
Es betrifft zuerst und vor allem die heiligste Eucharistie. Der Engel des Friedens erschien den Kindern in herausragend schöner Gestalt: „Auf die Erde niederkniend beugte er seine Stirn bis zum Boden und ließ uns dreimal diese Worte wiederholen:
Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben.“ [2]
Die aus der Cova da Iria ergangene Botschaft ist das himmlische Heilmittel in der apokalyptischen Krise der Kirche und meint besonders unsere gegenwärtige Zeit, in der sich in erschütternder Weise der vorhergesagte Abfall vom wahren Glauben vollzieht.
Joachim Kardinal Meisner, der 2017 im Jubiläumsjahr von Fatima in die Ewigkeit gerufen wurde, sagte dazu: „Wir haben uns nach dem Konzil so sehr dem Zeitgeist angepasst, dass der Sinn für das Heilige abhandengekommen ist. Wir haben die Sakramentenkatechese sträflich vernachlässigt und äußere Zeichen der Ehrfurcht ersatzlos gestrichen. Solche Zeichen – Kommunionbänke, eucharistische Nüchternheit, Niederknien oder die Mundkommunion – waren wie ein Schutzwall um die heilige Eucharistie. […] Wir haben das Mysterium nicht mehr geschützt und erleben nun die totale Profanierung des Sakralen. […] Das ist eine schlimme Entwicklung, die dringend der Korrektur bedarf.“ [3]
Es geht hier um alles, denn die Eucharistie ist das Herz der Kirche, ihr innerstes Leben und ihr größter Schatz. Die Heilige Messe ist die unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers des Herrn. Im Sakrament der Eucharistie ist Jesus Christus wahrhaft, wirklich und substanzhaft zugegen – mit Leib und Blut, mit Seele und Gottheit. [4] Dieses Mysterium ist die höchste Gabe des Heilands und das erhabenste seiner Wunder. Der hl. Pfarrer von Ars sagt dazu: „Alle guten Werke zusammen erreichen nicht den Wert eines einzigen Messopfers, denn sie sind die Werke der Menschen; die Messe aber ist Gottes Werk. […] In der Messe ist es Gott, der seinen Leib und sein Blut für den Menschen opfert“. [5]
Daraus ergibt sich, dass man für die Begegnung mit dem lebendigen Gott vorbereitet sein muss: „Um die heilige Kommunion zu empfangen, muss man der Katholischen Kirche voll eingegliedert sein und sich im Stand der Gnade befinden […] Wer sich einer schweren Sünde bewusst ist, muss das Sakrament der Buße empfangen, bevor er die Kommunion empfängt“. [6] Wie könnte man vor dem Hintergrund der heutigen Massenkommunionen die Mahnung des hl. Apostels Paulus vergessen (1 Kor 11,28)?
Es ist daher die Pflicht aller Diener der Kirche, die Gläubigen zum würdigen Empfang der heiligen Eucharistie zu erziehen und sie vor jedem Missbrauch des höchsten Sakramentes zu bewahren. Diese echte Hirtensorge äußert sich beim hl. Kirchenlehrer Johannes Chrysostomus in deutlichen Worten: „Auch ich erhebe die Stimme, flehe, bitte und beschwöre euch, nicht zu diesem heiligen Tisch mit einem befleckten und verdorbenen Gewissen hinzutreten. Ein solches Hinzutreten kann man nie Kommunion nennen, auch wenn wir tausendmal den Leib des Herrn berühren, sondern Verdammnis, Pein und Vermehrung der Strafen“. [7]
Wie sehr verwunden in unserer Zeit die unzähligen Sakrilegien und unwürdigen Kommunionen den Mystischen Leib Christi! Schluss mit diesem Wahnsinn! Stoppt endlich den entsetzlichen Umgang mit dem Sakrament der Liebe Gottes!
So erkennen wir insbesondere in der dritten Erscheinung des Engels von Fatima einen Fingerzeig in unsere Gegenwart: „In der linken Hand hielt er einen Kelch; darüber schwebte eine Hostie, aus der einige Blutstropfen in den Kelch fielen.
Der Engel ließ den Kelch in der Luft schweben, kniete sich zu uns nieder und ließ uns dreimal wiederholen:
Heiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, in tiefer Ehrfurcht bete ich Dich an und opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Erde, zur Wiedergutmachung für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder.
Danach erhob er sich, ergriff den Kelch und die Hostie, reichte mir die heilige Hostie, und teilte das Blut im Kelch zwischen Jacinta und Francisco auf, wobei er sprach:
Empfangt den Leib und trinkt das Blut Jesu Christi, der durch die undankbaren Menschen so furchtbar beleidigt wird. Sühnt ihre Sünden und tröstet Euren Gott.“ [8]
Die Kirche lebt von der Eucharistie und der würdige Empfang des Altarsakramentes ist eine Quelle unermesslicher Gnaden. Das bezeugt die Erfahrung vieler Heiliger. Der sel. Charles de Foucauld legt in einem Gebet dem Heiland folgende Worte in den Mund: „Eine Kommunion, das ist mehr als das Leben, mehr als alle Güter der Welt, mehr als das gesamte Universum, das ist Gott selbst, das bin Ich, Jesus!“ [9]
Dieser höchste Moment unseres Lebens verlangt von uns neben dem Gnadenstand eine Weise des Kommunizierens, die Gottes würdig ist. Schon in frühester Zeit hat sich die Liebe zur Eucharistie in einer aufmerksamen Vorsicht ausgedrückt: „Die äußerste Wachsamkeit und Sorge der Kirche der ersten Jahrhunderte, dass auch nicht ein Bruchstück des eucharistischen Brotes verloren gehe, war ein allgemein verbreitetes Phänomen“. [10] Ein solches Zeugnis gibt der hl. Cyrill von Jerusalem: „Sage mir doch – wenn dir jemand Goldkörner gäbe, würdest du dann nicht mit größter Sorgfalt aufmerken und achtgeben, dass dir nichts davon verloren geht und du keinen Schaden leidest? Wirst du also nicht noch viel achtsamer dafür sorgen, dass dir von dem, was viel wertvoller ist als Gold und Edelstein, auch nicht ein einziges Partikel herunterfalle?“ [11]
Neben dieser Sorge im Vollzug der heiligen Handlung hat sich von Anfang an deutlich die Haltung der Anbetung herausgebildet, die der Begegnung mit dem lebendigen Gott zukommt. Das absolute Sakrament verdient unsere ganze Liebe. Daher sagt der hl. Augustinus: „Niemand aber isst diesen Leib, wenn er Ihn nicht vorher angebetet hat; wir sündigen, wenn wir nicht anbeten.“ [12] Die innere Haltung drückt sich aus in äußeren Gebärden. Die Sprache des Leibes soll nach biblischem Vorbild der Gegenwart des Herrn entsprechen. Denn „die körperliche Geste ist als solche Trägerin eines geistigen Sinnes – eben der Anbetung […] und der geistige Akt wiederum muss sich von seinem Wesen her, aufgrund der leib-seelischen Einheit des Menschen, notwendig in der körperlichen Gebärde ausdrücken.“ [13]
Unter der Führung des Heiligen Geistes hat die Kirche spätestens ab dem 6. Jahrhundert begonnen [14], das Allerheiligste Altarsakrament in einer Weise zu empfangen, welche der Größe dieser Wirklichkeit besonders angemessen ist: „Die organische Entwicklung der eucharistischen Frömmigkeit als Frucht der Frömmigkeit der Kirchenväter hat alle Kirchen sowohl im Osten wie im Westen noch im ersten Jahrtausend dazu geführt, die heilige Kommunion den Gläubigen direkt in den Mund zu spenden. Zu Beginn des zweiten Jahrtausends hat man im Westen die zutiefst biblische Geste dazugefügt, sich niederzuknien.“ [15]
Wie wichtig ist dieses Licht für uns heute in der Nacht der großen Apostasie, die sich vor allem im unheilvollen Umgang mit dem Sanctissimum zeigt!
So hat Robert Kardinal Sarah nachdrücklich dazu aufgerufen, „die Schönheit und die pastorale Bedeutung einer Praxis zu bedenken und zu fördern, die sich im Laufe ihres langen Lebens in der Tradition der Kirche entwickelt hat: den Empfang der heiligen Kommunion kniend und auf die Zunge.“ Der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung hat betont, dass diese Weise des Empfangs die „Norm für die Katholiken des lateinischen Ritus“ ist. [16]
Wie sehr muss man heute den katastrophalen Fehler beklagen, den man vor 50 Jahren gemacht hat – mit all seinen furchtbaren Folgen! „Denn der Apostolische Stuhl hatte im Jahre 1969 mit der Erlaubnis der Handkommunion die Schleuse geöffnet, durch die seither die Flut der eucharistischen Verunehrungen und Sakrilegien sich über die katholische Welt ergossen hat und noch weiter ergießt.“ [17]
Das tödliche Virus der Ehrfurchtslosigkeit hat den Mystischen Leib Christi befallen und verschlimmert sich in der momentanen Krise nochmals dramatisch durch die unfassbaren Profanierungen!
Wie könnte ein Diener Christi dazu schweigen? Man muss kämpfen für die unantastbare Heiligkeit des Altarsakramentes und so den feindlichen Angriff auf die Eucharistie überwinden! Gegen den desaströsen sakramentalen Missbrauch in der aktuellen Verwirrung muss klar bekräftigt werden, dass die Mundkommunion die ordentliche Form des Empfanges ist, auf die jeder Gläubige immer und überall das Recht hat. [18]
Im Licht der Botschaft von Fatima ist dem mutigen Appell des Bischofs Athanasius Schneider voll zuzustimmen: „Alle in der Kirche, die noch den Glauben an die eucharistische Gegenwart des Herrn ernst nehmen und Ihn brennend lieben, müssten gleichsam im Chor ausrufen […]: ‚Hört auf, unseren Eucharistischen Gott zu beleidigen, der durch die Praxis der Handkommunion schon zu sehr beleidigt wurde!‘“ [19]
Daher gebührt ein tief empfundener Dank Papst Benedikt XVI., der vor zwölf Jahren das Tor zur wahren Reform aufgestoßen hat, indem er ab dem Fronleichnamsfest 2008 ausnahmslos die kniende Mundkommunion gespendet hat.
Wenn wir das alles betrachten, erkennen wir den wichtigsten Auftrag in unserer apokalyptischen Zeit der Entscheidung:
Die Handkommunion muss dringend beendet werden!
Alles für die heiligste Eucharistie!
Gott will die kniende Mundkommunion!
Fronleichnam 2020
Pastor Frank Unterhalt
[1] Paul Claudel, in: P. Charles Olmi, Méditations sur les révélations de Fatima, Le Puy 1945, Introduction.
[2] Schwester Lucia spricht über Fatima, 92007, S. 83.
[3] Die Tagespost, 29. Dezember 2012.
[4] Vgl. Konzil von Trient, Dekret über die heiligste Eucharistie, Kan. 1: DS 1651.
[5] Janine Frossard, Ausgewählte Gedanken des heiligen Pfarrers von Ars, Leutesdorf 111999, S. 50.
[6] Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche, 291.
[7] Johannes Chrysostomus, Omelia in Isaiam, 6,3: PG 56,139.
[8] Schwester Lucia spricht über Fatima, S. 84.
[9] Charles de Foucauld, Die geistlichen Schriften, Wien 1963, S. 61–62.
[10] Athanasius Schneider, Dominus est. Es ist der Herr, Neusäß 2008, S. 39.
[11] Cyrill von Jerusalem, 23. Katechese an die Täuflinge, 21.
[12] Augustinus, Enarrationes in Psalmos 98,9: CCL XXXIX, 1385.
[13] Joseph Kardinal Ratzinger, Der Geist der Liturgie, Freiburg 62002, S. 164.
[14] Vgl. Papst Gregor der Große, Dialoge III: PL 77,224.
[15] Athanasius Schneider, Dominus est, S. 62.
[16] Robert Kardinal Sarah, Vortrag beim internationalen Kongress Sacra Liturgia 2017.
[17] Athanasius Schneider, in: Wilhelm Schallinger, Das Lamm in Menschenhand, Heimbach/Eifel 2016, S. 16.
[18] Vgl. Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instruktion Redemptionis sacramentum, 92. Vgl. Missale Romanum, Institutio Generalis, 161.
[19] Athanasius Schneider, in: Wilhelm Schallinger, Das Lamm in Menschenhand, S. 15–16.
Ecce panis angelorum (English)
In a famous reflection on the revelations of Fatima, the renowned writer Paul Claudel described the events there as “the most impressive explosion of the supernatural in a world dominated by materialism.”[1]
It concerns first and foremost the Most Holy Eucharist. The Angel of Peace appeared to the children in an outstandingly beautiful form: “Kneeling on the earth, he bowed his forehead to the ground and made us repeat these words three times:My God, I believe in You, I adore You, I hope in You, I love You. I ask Your forgiveness for those who do not believe in You, do not worship You, do not hope in You and do not love You.”[2]
The message of the Cova da Iria is the heavenly remedy in the apocalyptic crisis of the Church, and is especially relevant to our present time, when the predicted apostasy from the True Faith is taking place in a shocking way.
Joachim Cardinal Meisner, who was called to eternity in 2017 in the Jubilee Year of Fatima, said: “After the Council we have adapted ourselves so much to the spirit of the times that the sense of the sacred has been lost. We have gravely neglected sacramental catechesis and removed external signs of reverence without substitution. Such signs – Communion benches, Eucharistic fast, kneeling down or Communion on the tongue – were like a protective wall around the Holy Eucharist. […] We no longer protected the mystery and now we experience the total profanation of the sacred. This is a terrible development that urgently needs correction.”[3]
Everything is at stake here, because the Eucharist is the heart of the Church, her innermost life and her greatest treasure. Holy Mass is the bloodless representation of the Lord’s sacrifice at the Cross. In the Sacrament of the Eucharist Jesus Christ is truly, really, and substantially present – with Body and Blood, with Soul and Divinity.[4] This mystery is the supreme gift of the Savior and the most sublime of His miracles. The Holy Curé of Ars says: “All good works together do not attain the value of a single sacrifice of the Mass, for they are the works of men; but the Mass is the work of God. In the Mass it is God who offers His body and His blood for man.”[5]
From this it follows that one must be prepared for the encounter with the Living God: “To receive Holy Communion, one must be fully integrated into the Catholic Church and be in a state of grace […] Anyone aware of a grave sin must receive the sacrament of Penance before receiving Communion.”[6] Against the background of today’s mass Communions, how could we forget the admonition of the Apostle Paul (1 Cor 11:28)?
It is therefore the duty of all the Church’s servants to educate the faithful to receive the Holy Eucharist with dignity and to protect them from any abuse of the supreme sacrament. This genuine pastoral care is expressed in the words of St. John Chrysostom, a Doctor of the Church: “I too raise my voice, beg, request and implore you not to approach this holy table with a stained and corrupt conscience. Such an approach can never be called Communion, even if we touch the body of the Lord a thousand times, but condemnation, torment and increase of punishment.”[7]
How much the countless sacrileges and unworthy Communions wound in our time the Mystical Body of Christ! Away with this madness! Stop at last the appalling treatment of the sacrament of God’s love!
Thus, in the third apparition of the Angel of Fatima in particular, we recognize a reference to our presence: “In his left hand he held a chalice; above it was a host from which a few drops of blood fell into the chalice.
The angel made the chalice float in the air, knelt down to us and made us repeat three times:
Most Holy Trinity, Father, Son and Holy Ghost, in deep reverence I adore You and offer You the precious Body and Blood, Soul and Divinity of Jesus Christ, present in all the tabernacles of the earth, in reparation for all the abuses, sacrileges and indifference by which He Himself is offended. Through the infinite merits of His Sacred Heart and the Immaculate Heart of Mary, I ask You for the conversion of poor sinners.
Then he rose, took the chalice and the Host, handed me the Holy Host, and divided the Blood in the chalice between Jacinta and Francisco, speaking:
Receive the Body and drink the Blood of Jesus Christ, who is so terribly offended by ungrateful men. Atone for their sins and console your God.”[8]
The Church’s life depends upon the Eucharist, and the worthy reception of the Sacrament of the Altar is a source of immeasurable graces. The experience of many saints bears witness to this. In a prayer, Blessed Charles de Foucauld puts the following words in Our Savior’s mouth: “One Communion is more than life, more than all the goods of the world, more than the whole universe, it is God himself, that is I, Jesus!”[9]
This supreme moment in our life of receiving Holy Communion requires us, besides being in the state of grace, a way of communicating that is worthy of God. From the earliest times, love of the Eucharist was expressed with an attentive caution: “The extreme vigilance and concern of the Church in the early centuries that not even a fragment of the Eucharistic Bread be lost was a widespread phenomenon.”[10] St. Cyril of Jerusalem gives such a testimony: “Tell me – if someone gave you grains of gold, would you not be attentive and careful with the utmost caution that none of it is lost and that you suffer no harm? Will you not then be even more careful that not a single particle of what is more valuable than gold and precious stones falls from your hands?”[11]
In addition to this concern in the performance of the sacred action, from the very beginning the attitude of adoration has clearly developed, which is due to the encounter with the Living God. The absolute sacrament deserves all our love. This is why St. Augustine says: “No one eats this Body unless he has adored Him first; we sin if we do not adore Him.”[12] The inner attitude is expressed by outward gestures. The language of the body should correspond to the presence of the Lord according to Biblical examples. For “the bodily gesture as such is expresses a spiritual sense – of worship […] and the spiritual act in turn must, by its very nature, due to the body-soul unity of man, be necessarily expressed in the physical gesture.”[13]
Under the guidance of the Holy Ghost, the Church, at the latest from the 6th century onwards [14], began to receive the Blessed Sacrament of the Altar in a manner particularly appropriate to the greatness of this reality: “The organic development of Eucharistic devotion as the fruit of the piety of the Fathers of the Church led all the Churches, both in the East and in the West, even in the first millennium, to administer Holy Communion directly into the mouths of the faithful. At the beginning of the second millennium, the profoundly Biblical gesture of kneeling down was added in the West.”[15]
How important this light is for us today in the night of the great apostasy which is manifested above all in the sinister handling of the Sanctissimum!
Thus Robert Cardinal Sarah urged us to “reflect on and promote the beauty and pastoral significance of a practice which has developed in the Church’s tradition during her long life: the reception of Holy Communion kneeling and on the tongue.” The Prefect of the Congregation for Divine Worship and the Discipline of the Sacraments has stressed that this way of receiving is the “norm for Catholics of the Latin Rite.”[16]
How much we must today lament the catastrophic mistake made 50 years ago – with all its terrible consequences! “For the Apostolic See, with the permission of Communion in the hand, opened the floodgate in 1969, through which the flood of Eucharistic indignities and sacrileges has since poured and continues to pour down upon the Catholic world.”[17]
The deadly virus of disrespect has infected the Mystical Body of Christ and is dramatically worsening in the current crisis through the incomprehensible profanations! How could a servant of Christ remain silent on this? One must fight for the inviolable holiness of the Sacrament of the Altar and thus overcome the hostile attack on the Eucharist! Against the disastrous sacramental abuse in the current confusion, it must be clearly affirmed that oral Communion is the ordinary form of reception to which every believer has the right always and everywhere.[18]
In light of the message of Fatima, the courageous appeal of Bishop Athanasius Schneider is to be fully endorsed: “All those in the Church who still take seriously the faith in the Eucharistic presence of the Lord and who love Him ardently should, as it were, cry out in chorus […]: ‚Stop insulting our Eucharistic God, who has already been insulted too much by the practice of Communion in the hand!’”[19]
For this reason, we owe heartfelt gratitude to Pope Benedict XVI, who 12 years ago opened the door to true reform by giving Communion on the tongue and while kneeling without exception from the Feast of Corpus Christi in 2008 on.
When we look at all this, we recognize the most important mission in our apocalyptic time of decision:
Communion in the hand must be ended urgently!
Everything for the Most Holy Eucharist!
God wants Communion on the tongue while kneeling!
Corpus Christi 2020
Pastor Frank Unterhalt
[1] Paul Claudel, in: Fr. Charles Olmi, Méditations sur les révélations de Fatima, Le Puy 1945, Introduction.
[2] Schwester Lucia spricht über Fatima [Sister Lucia speaks about Fatima], 92007, p. 83.
[3] Die Tagespost, December 29, 2012.
[4] Cf. Council of Trent, Decree on the Most Holy Eucharist, Canon 1: DS 1651.
[5] Janine Frossard, Ausgewählte Gedanken des heiligen Pfarrers von Ars [Selected Thoughts of the Holy Curé of Ars], Leutesdorf 111999, p. 50.
[6] Compendium of the Catechism of the Catholic Church, 291.
[7] John Chrysostom, Omelia in Isaiam, 6,3: PG 56,139.
[8] Schwester Lucia spricht über Fatima [Sister Lucia speaks about Fatima], p. 84.
[9] Charles de Foucauld, Die geistlichen Schriften [The Spiritual Writings], Wien 1963, pp. 61-62.
[10] Athanasius Schneider, Dominus est. Es ist der Herr [It is the Lord], Neusäß 2008, p. 39.
[11] Cyril of Jerusalem, 23rd Catechesis to the Baptists, 21.
[12] Augustine, Enarrationes in Psalmos 98:9: CCL XXXIX, 1385.
[13] Joseph Cardinal Ratzinger, Der Geist der Liturgie [The Spirit of the Liturgy], Freiburg 62002, p. 164.
[14] Cf. Pope Gregory the Great, Dialogues III: PL 77,224.
[15] Athanasius Schneider, Dominus est, p. 62.
[16] Robert Cardinal Sarah, Lecture at the International Congress Sacra Liturgia 2017.
[17] Athanasius Schneider, in: Wilhelm Schallinger, Das Lamm in Menschenhand [The Lamb in Human Hands], Heimbach/Eifel 2016, p. 16.
[18] Cf. Congregation for Divine Worship and the Discipline of the Sacraments, Instruction Redemptionis sacramentum, 92; cf. Missale Romanum, Institutio Generalis, 161.
[19] Athanasius Schneider, in: Wilhelm Schallinger, Das Lamm in Menschenhand [The Lamb in Human Hands], pp. 15-16.