Tell your✨Ganas! Erleben Sie die transformierende Kraft des Erzählens!

Ursprünglich publiziert auf: https://ganas.im

Tell your✨Ganas!

Erleben Sie die transformierende Kraft des Erzählens!

Die Ganas-Methode ist empirisch erprobt und funktioniert, da Sie durch das Erzählen Ihrem Trauma Sinn geben. Inspiriert ist dieser Ansatz durch die Werke von Boris Cyrulnik.

Ich bin Dr. Raphaël E. Bexten. Ausgehend von meiner phänomenologischen Dissertation über die unverlierbare Würde des Menschen und das Phänomen der Personvergessenheit habe ich die Ganas-Methode entwickelt. Durch diesen einfachen Weg können Sie sich selbst eine neue narrative Identität geben.

:writing_hand: Schreiben über sich

Geben Sie Ihrem Trauma durch Ihre Erzählung Sinn. Schaffen Sie sich durch die Ganas-Methode eine neue narrative Identität.

Eine Textnetwork-Visualisierung der ersten Etappe der Ganas-Methode

Geben Sie Ihrem Trauma durch Ihre Erzählung Sinn. Nutzen Sie die Ganas-Methode, um sich eine neue narrative Identität zu geben. Schreiben Sie mit Hilfe regelmäßiger Schreibanregungen von Ihren Schwierigkeiten, Hindernissen und Traumata. Erleben Sie die transformierende Kraft des Erzählens…


Geschriebene Worte, die verändern…

Schreiben über sich kann als einer der erfolgreichsten Wege der Selbstreflexion, des persönlichen Wachstums und der persönlichen Transformation begriffen werden. Diese Erkenntnis haben sich nicht nur viele Bereiche der modernen Psychologie zu eigengemacht, sondern ist eine uralte Menschheitsweisheit.
Es gibt kaum ein wirksameres Mittel, um in seinem eigenen Leben Hindernisse, Schwierigkeiten und Traumata erfolgreich zu überwinden, sein Potenzial nachhaltig zu entfalten, menschlich und geistig zu wachsen, als durch das reflektierte Schreiben über sich selbst. Es erfordert zu Beginn nicht mehr als 15 Minuten Zeit pro Tag.

Schreiben, Leben und Überleben

Der Wunsch über seine eigene Geschichte nachzudenken und zu schreiben ist als solcher schon Ausdruck eines mächtigen Durchhaltewillens. Dieser ist entscheidend, wenn es darum geht, trotz Ereignisse, durch die viele Menschen nachhaltig oder dauerhaft aus der Bahn geworfen werden, weiter zu machen - zu überleben. Wir Menschen können ohne Sinn im Leben nicht überleben. Auf diesem Grundgedanken fußend, hat z.B. Viktor Frankl die Logotherapie entwickelt.

Schreiben und traumatische Erinnerungen

Traumatische Erinnerungen sind anders als normale Erinnerungen. Durch schreckliche Ereignisse, wie sie z.B. von den Opfer von Gewaltverbrechen erlebet worden sind, werden die Traumatisierten durch ihre eigenen traumatischen Erinnerungen Gefangene ihrer erstarrten Erinnerungen. Unfreiwillig erleben und durchleiden sie getriggerte „Backflashs“, haben immer dieselben Träume oder dieselben schrecklichen erinnerten Ereignisse, die Grund ihres Traumas sind.

Warum ist das gerade mir passiert?
Wie kann ich trotz des Gewaltverbrechens, des Todes eines lieben Angehörigen oder Freundes, des tragischen Unfalls oder Geschehnisses, das mir passiert ist, oder sich zugetragen hat, ein normales Leben führen?
Wie kann ich verhindern, dass meine Traumatisierung mein Leben und das Leben meiner Kinder zerstört? Dies sind Fragen, die sich Traumatisierte stellen.

Durch Schreiben dem Trauma Sinn geben

Durch das Schreiben über sich und seine traumatischen Erlebnisse setzt ein Verarbeitungs- und Sinngebungsprozess bei der traumatisierten Person ein. Sie kann aus ihrer Passivität, Taubheit und traumatischen Handlungsunfähigkeit durch aktives Schreiben, das im späteren Erzählen mündet, ausbrechen.

„Solange ein Trauma keinen Sinn hat, ist man erstarrt, abgestumpft, dumm, in einem Wirrwarr widersprüchlicher Informationen gefangen, die jede Entscheidung unmöglich machen. Da man aber den Tatsachen und Dingen, die ‚zu uns sprechen‘, einen Sinn geben muss, haben wir ein Mittel, den durch die Traumatisierung entstandenen Nebel zu lüften: den Bericht, die Erzählung. In diesem Zusammenhang wird Erzählen zur Sinnarbeit. Allerdings ist nicht jede Geschichte für alle verständlich, man muss sie auf den anderen, der sie manchmal nur schwer verstehen kann, ausrichten…“[1]

Schreiben und Transformation

Die traumatisierte Person kann wieder aktiv leben und sich ihrer Zukunft und der ihrer Lieben positiv zuwenden. Dieser Prozess wird durch das Schreiben angestoßen, da hiermit schon eine bestimmte Zielsetzung verbunden ist. Denn es gibt einen Grund und ein Wofür des Schreibens…

Durch das spätere Erzählen, das auf den geschriebenen Notizen aufbaut, kann die traumatisierte Person einen Transformationsprozess vollziehen, indem Sie durch das Erzählen ihrer Geschichte deutet und damit sich selbst eine neue narrative Identität gibt. Hierdurch entstehen neue Bewertungen und Sichtweisen, posttraumatisches Wachstum vollzieht sich und wird auch insbesondere für Andere fruchtbar.

Wie kann das transformierende Schreiben gelingen?

Die Ganas-Methode ist empirisch erprobt und funktioniert. Ausgehend von den traumaspezifischen, aufeinander aufbauenden Schreibanregungen hat sich die Ganas-Methode diese uralte Menschheitsweisheit zu eigengemacht. Dies geschieht nach ihr in strukturierter neuer Weise, nicht in Forum eines einfachen Tagebuches oder dergleichen, sondern in Form des digitalen Zettelkastens (= Zweiten Gehirns). Die Zettelkastenmethode ist also eine Form des inkrementellen Lernens und Schreibens. Dies macht sie insbesondere im Bereich des Storytelling zu einem mächtigen Werkzeug.


  1. Cyrulnik, Boris. Warum die Liebe Wunden heilt. Übersetzt von Christiane Landgrebe. Deutsche Erstausgabe Edition. Weinheim Basel: Beltz, 2006. S 42f. :leftwards_arrow_with_hook:


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:brain: Lassen Sie Ihr zweites Gehirn Ihre Geschichte kreieren

Nutzen Sie für das erfolgreiche Schreiben die Zettelkastenmethode (= digitales zweites Gehirn). Fangen Sie noch heute an, Ihr zweites Gehirn durch einfache Notizen, die auf vielfältige Weise miteinander verknüpft werden, aufzubauen… Mit dessen Hilfe schreiben Sie spielend Ihre Story.

Vom Notizzettel zum zweiten Gehirn…


Eine Textnetwork-Visualisierung der zweiten Etappe der Ganas-Methode


Die Grundidee

Der Zettelkasten ist ein altes und bewährtes System des Wissensmanagements. Die Zettelkastenmethode ist eine Form des inkrementellen Lernens und Schreibens. Es geht hierbei darum, gemäß dem englischsprachigen Akronym „CODE“ relevante und intelligente Informationen zu erfassen (capture), zu organisieren (organize), zu destillieren (distill) und diese auf neue Weise auszudrücken (express). Notizen (einzelne Ideen) werden auf Zettel geschrieben und nach einem bestimmten System miteinander verknüpft. Hierdurch entstehen Verlinkungen und Verweise der einzelnen Notizen untereinander. Dies lässt sich auch visuell darstellen (vgl. die Bilder und das Video unten). Der Zettelkasten ist weit mehr, als nur eine einfache Ansammlung von Zweifeln, die nichts miteinander zu tun haben… Aufgrund der visuell darstellbaren Verknüpfungen der einzelnen Zettel untereinander und der Ähnlichkeit mit der neuronalen Netzwerkstruktur, nach der die Neuronen (Nervenzellen) unseres Gehirns mittels Synapsen miteinander verknüpft sind, wird der Zettelkasten auch als zweites Gehirn bezeichnet.

Durch Verzettelung zum intelligenten Wissen

Indem einzelne Zettel auch, aber nicht nur, unter Zuhilfenahme des Zufalls neu miteinander verknüpft werden, können andersartige, neue Ideen und Theorien durch die menschliche Intelligenz leichter entwickelt und entfaltet werden.

Jeder Punkt in diesen drei Abbildungen ist ein digitaler Zettel, der mit anderen Zetteln und Schlagwörtern verknüpft ist… Entfalten Sie mit dem zweiten Gehirn Ihr volles Potential!

Bekannter ist diese Methode durch den Bielefelder Soziologen Niklas Luhmann geworden. Für Luhmann ist der Zettelkasten nicht weniger als ein Kommunikationspartner. Luhmanns Zettelkasten machte ihn zu einem der kreativsten, publikationsstärksten und anspruchsvollsten Soziologen seiner Zeit. Das digitale zweite Gehirn als „Kommunikationspartner“ und Weg zum intelligenten Wissen (hierzu gehört auch die Erzählung) ist also empirisch erprobt und durch die Erfahrung belegt.

„Ohne zu schreiben, kann man nicht denken; jedenfalls nicht in anspruchsvoller, anschlußfähiger Weise.“ Niklas Luhmann. Kommunikation mit Zettelkästen

Heute erleben wir aufgrund immer besserer Zettelkastensoftware, wie z.B. Obsidian (kostenlos für die private Anwendung am heimischen PC) eine Revolution der Zettelkastenmethode…

Das zweite Gehirn als Storyteller

Durch die Verbreitung der künstlichen Intelligenz, die eine Omnipräsenz bzw. eine ständige Abrufbereitschaft von totem Wissen (lexikalisches Wissen) schafft, gewinnt intelligentes Wissen (kontextualisiertes und intelligent verknüpftes Wissen) enorm an Bedeutung. Dieses für den Menschen wertvolle Wissen ist eine Verständniswissen von komplexeren Sachverhalten und erfolgreichen Lerntransferen in neue Gebiete.

Zettel für Zettel zur eigenen Erzählung

Diese vielen Vorteile des Zettelkastensystems macht sich die Ganas-Methode für den Transformationsprozess von Traumata in Kraft durch Erzählen und das damit einhergehende Aufbauen einer neuen narrativen Identität zu eigen.

Jeder Punkt in den beiden obigen Abbildungen ist ein digitaler Zettel, der mit anderen Zetteln und Schlagwörtern verknüpft ist… Hierdurch können Sie in der dritten Etappe der Ganas-Methode leicht eine spannende und befreiende Story kreieren. Kommunizieren Sie hierzu einfach mit Ihrem digitalen zweiten Gehirn.


Eine allgemeine Einführung in die Zettelkastenmethode (Video)

Eine allgemeine Einführung in die Zettelkastenmethode (= Zweites Gehirn)


Einführung in Luhmanns Zettelkastenmethode (Video)



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:busts_in_silhouette: Tell your Ganas!

Erzählen ist ein Ausdruck von verarbeiteter Erfahrung, Achtsamkeit und Resilienz. Durch das Niederschreiben Ihrer Geschichte und Erlebnisse haben Sie sich eine neue lebensverändernde Identität gegeben. Erzählen Sie Ihre Geschichte - schenken Sie Anderen Kraft… Verwandeln Sie durch das Teilen Ihrer Geschichte Ihre Narben in Siegeszeichen…

Teilen Sie Ihre neue narrative Identität mit. Schenken Sie hierdurch Anderen Kraft…


Eine Textnetwork-Visualisierung der dritten Etappe der Ganas-Methode


Vom Gedanken, über die Notiz, zur eigenen Geschichte…

Nachfolgendes Schaubild fasst synoptisch die einzelnen Etappen der Ganas-Methode zusammen.


Die Entstehung der eigenen Geschichte mit Hilfe der Ganas-Methode


Erzählungen wollen mitgeteilt werden

Es gibt kaum ein mächtigeres Mittel als das erzählte Wort. Ohne Geschichten und ohne Geschichte können wir Menschen nicht sein. Der Grund hierfür ist, dass wir vernunftbegabt sind.

Geschichten prägen die menschliche Gesellschaft und jeden Menschen in ihr. In der Kommunikationswissenschaft werden Geschichten u.a. aus dem Blickwinkel des narrativen Framings betrachtet. Durch den erzählerischen Rahmen wird z.B. der Denkhorizont und die Denkrichtung des öffentlichen Diskurses richtungsweisen bestimmt und beeinflusst.
Framing ist also eine wichtige Begleiterscheinung des Erzählens.

Was ist der erzählerische Frame (Rahmen) Ihres Lebens?

Auf der persönlichen Ebene und in der Überwindung, Bewältigung und Transformation von Traumata nimmt daher die persönliche Erzählung einen eminenten Stellenwert ein. Denn die eigene Lebenserzählung schafft die neue narrative Identität.

Diese Sachverhalte macht sich die Ganas-Methode zur Induzierung des Transformationsprozesses zu eigen. Die traumatischen Ereignisse im Leben der betreffenden Person rücken durch die neue Lebenserzählung in ein anderes Licht, sie erhalten eine neue Interpretation.

Transformierende Worte

Das Erzählen der eigenen neuen Lebensgeschichte befreit die traumatisierte Person aus der traumabedingten Erstarrung, Hilflosigkeit und Machtlosigkeit, aus dem Gefühl des „Vom-Schicksal-Überwältigtseins“.

Durch die neue narrative Identität lichtet sich der traumatische Nebel, denn die traumatischen Ereignisse erhalten durch die neue Lebenserzählung einen Sinn. Die neue Sinngebung vollzieht sich hierbei, ohne dass durch sie das geschehene Unrecht oder Verbrechen bagatellisiert wird.

Durch das Mitteilen der neuen narrativen Identität löst also die traumatisierte Person sich selbst aus ihrem Überwältigtsein, ihrer traumatischen Hilflosigkeit und Machtlosigkeit. Sie erlangt durch diesen transformativen Prozess ungeahnte Kräfte, mit denen sie sich den Herausforderungen des Lebens optimistisch stellen kann, um diese zu meistern.

Die Erzählung als Geschenk zum Weiterschenken

Kann das wirklich funktionieren? Das hört sich doch zu schön an, um wahr zu sein, so mag hier eingewendet werden. Keineswegs, wie folgendes Beispiel verdeutlich.

Der sterbende Mann, den Mutter Teresa von der Straße aufgehoben hat - hat dies intuitiv verstanden, verinnerlicht und ausgesprochen. „Ich habe wie ein Tier auf der Straße gelebt, aber ich werde wie ein Engel sterben, geliebt und umsorgt.“

Durch diese seine neue narrative Identität, die er sich gab - findet er Trost und Halt trotz und in seiner Not. Sein Leben hat einen Sinn. Hierdurch hat sich eine Transformation vollzogen. Er ist nicht mehr das „menschliche zurückgelassene Tier von der Straße“, sondern der Geliebte, der Umsorgte und der Engelgleiche.

„Es gehört [. . . ] zum Wesen des Menschen, daß er ein zur Liebe berufenes Wesen ist, daß er nicht die Wahl hat, zu lieben oder nicht zu lieben, sondern nur, zu lieben oder die Liebe zu verfehlen“. Hans E. Hengstenberg

Die traumatisierte Person gelangt also durch die neue weitererzählte narrative Identität zur ungeahnter Kraft und Lebendigkeit. Die Kraft ermöglicht Ihr erstaunliches posttraumatisches Wachstum, persönliche Tiefe und Reife. Ja es kann ihr sogar besser, als der nicht traumatisierten Person gelingen, nicht fehl zu gehen - nicht am Leben vorbei zu leben, sondern die Berufung des Menschen zur Liebe zu bejahen und zu leben.

Dies kann freilich nicht ohne Opfer geschehen. Hiervon ein beredetes Zeugnis zu geben, gehört fortan zur neuen Lebensaufgabe der narrativ befreiten und heil gewordenen, ehemals traumatisierten Person.

Trauma und Kraft

Was ist posttraumatisches Wachstum?

Posttraumatisches Wachstum (PW) dargestellt im Edwards–Venndiagramm mit fünf Schnittmengen - die fünf unterschiedlichen Bereiche des PWs können verschieden stark bei den einzelnen Menschen ausgeprägt sein.


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